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Mi, 09.10.2024 | 09:30-09:45 | Ö1

Radiokolleg

Unsere Freiheits- und Freizeitvorstellungen sind heute aufs engste mit Mobilität, insbesondere mit dem Auto, verwoben. Wenn man von einem Ausflug "in die Natur" oder einer "Flucht aufs Land" träumt, werden diese Ausflüge in abgelegene Gebiete zumeist erst durch ein Automobil ermöglicht. Genauso sind große Teile unserer Wirtschaft ohne Automobilität kaum denkbar. Unsere Beziehung zum Auto verhält sich ambivalent und ist von vielen Widersprüchen geprägt _ und die Abhängigkeit unserer Gesellschaftsordnung vom Automobil hat viele Nachteile. Auch die Diskussion rund um Maßnahmen und Sinnhaftigkeit von Tempolimits, Schallschutzwänden und Verkehrsberuhigungszonen reißen nicht ab. Trotz aller Maßnahmen und Begrenzungen fordert der Straßenverkehr immer noch zahlreiche Opfer. Nicht nur die Umwelt und Umgebung rund um Autobahnen leiden: Die unzähligen Verletzten und zu Tode gefahrenen Menschen (und Tiere) werden allgemein oft als "Kollateralschäden" der modernen Komfortwelt hingenommen.

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