Darf ich vorstellen: Guy (Ryan Reynolds, „Deadpool“). Er ist der Welt freundlichster Bankangestellter („Haben Sie keinen guten Tag, haben Sie einen tollen Tag!“), besitzt zig Mal dasselbe hellblaue Outfit, hat einen Goldfisch und trinkt seinen Kaffee immer gleich. Er lebt in der Welt von „Free City“, einem Computerspiel, dessen Held:innen andere sind (sehr lieb: Kurzauftritt von Channing Tatum). Er ist nicht echt – aber: Er weiß das nicht. Auf der Straße sieht Guy seine Traumfrau, eine der Spielerinnen. Und als die Bank, in der Guy arbeitet, überfallen wird, regt sich Widerstand in ihm. „Du bist der Typ, der liegen bleibt und die Fresse hält“, sagt der Bösewicht, doch kurz später hat Guy seine Avatar-Brille auf und seine Welt ist eine andere: Er kann Waffen auswählen, Punkte sammeln, Geld vom Bankomaten holen, hat plötzlich ein Eigenleben. Bald wird die ungewöhnliche Spielfigur in der Community zur Legende. Unterdessen sucht Programmiererin Millie (Jodie Comer, „Killing Eve“) mit ihrem Kollegen Keys nach Hinweisen darauf, dass im Spiel Elemente von ihrem Game „Life Itself“ zu finden sind, die von Spielepublisher Antwan (sehr lustig: Taika Waititi) aufgekauft wurde. So verbünden sie sich in echt und im Spiel gegen einen gemeinsamen Bösewicht. Actionreiche Parabel von Shawn Levy („Nachts im Museum“).