Der Bulle von Tölz

Während Resi Berghammer eine Trachtenmodenschau genießt, die im Festsaal eines Tölzer Nobelhotels stattfindet, wird auf der angrenzenden Terrasse der junge Immobilienmakler Wendl mit einem Hirschfänger erstochen. Resi hat den gut aussehenden Wendl vor der Veranstaltung kennen gelernt und wird nun Zeugin, wie er sterbend hereinwankt und vor dem Laufsteg zusammenbricht. Sofort alarmiert sie ihren Sohn, doch als Benno und seine Kollegin Sabrina am Tatort ankommen, hat sich der Festsaal bereits geleert. Vor allem die beiden Damen der besseren Gesellschaft, die Wendl vor seinem Tod so vertraut begrüßt hat, sind auffallend hastig verschwunden. Über die Gästeliste findet Benno die Namen dieser Damen heraus, deren Initialen er auch in Wendls privatem Notizbuch entdeckt. Offensichtlich war der Junggeselle Wendl ein notorischer Herzensbrecher mit einem Hang zu vernachlässigten Ehefrauen. Im Zuge der Morduntersuchung lernt Benno nicht nur Wendls hübsche Sekretärin Brigitte kennen, die ihm mehr als nur sympathisch ist. Er kommt auch einer groß angelegten Grundstücksspekulation auf die Spur: Wendl kaufte als Strohmann für Ramboldt, der bei den Bauern nicht im besten Ruf steht, für billiges Geld landwirtschaftliche Grundstücke auf, die - mit diskreter Einflussnahme des Landrats - später zu wertvollem Bauland erklärt wurden. Am Spekulationsgewinn beteiligt ist auch ein Tölzer Notar, der sich mit Wendl kurz vor dessen Tod auf der Terrasse traf. Benno findet heraus, dass Wendl eine Beziehung zur noch nicht volljährigen Tochter des Notars unterhielt und dieser ihm deshalb mit einer Anzeige drohte. Viele Motive, viele Verdächtige, doch es warten noch einige Überraschungen auf den verliebten Benno.