Auf den Spuren von Gerhard Richter: „Werk ohne Autor“ mit Tom Schilling sucht emsig das Genie. Kurt Barnert (Tom Schilling) verliert als Kind seine geliebte Tante Elisabeth (Saskia Rosendahl). Sie hat früh sein künstlerisches Interesse gefördert, wird mit der Diagnose Schizophrenie von einem NS-Gynäkologen Prof. Carl Seebad (Sebastian Koch) der Ermordung durch Vergasung zugewiesen. Später wird Kurt in Dresdner Kunstakademie Malerei studieren, wird angewiesen, Kunst für’s Volk zu machen. Er lernt an der Universität Modestudentin Elisabeth (Paula Beer) kennen, verliebt sich, nimmt sich ein Zimmer bei ihr im Haus. Ihr Vater ist gegen die Beziehung. Was Kurt nicht ahnt: Der Professor ist jener Mann, der seine Tante in den Tod geschickt hat. Florian Henckel von Donnersmarck („Das Leben der Anderen“) erzählt das Leben des Künstlers auf der Suche nach dem eigenen Ausdruck in gar epischer Bandbreite (drei Stunden, neun Minuten), bombastisch-historischen Bildern und großen Sätzen. Die Frauenfiguren hätten sich durchaus mehr Eigenleben verdient. Der Film wurde in zwei Kategorien Oscar-nominiert. Gerhard Richter hat er nicht gefallen.