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Mi, 02.10.2024 | 10:05-11:00 | Ö1

Ausgewählt

Oper im Rundfunk ist bis heute eine aufwendige Produktionsform: Die Solostimmen sollen von den Mikrofonen ebenso gut eingefangen werden wie die Instrumente des Orchesters und der Chor auf der Bühne. Je nach Besetzung des jeweiligen Werks ist diese Vorgabe von Fall zu Fall eine neue Herausforderung für die Tontechnik. Bereits in der Nachkriegszeit wurde die Radio-Oper populär, wo man -meist vor Publikum- konzertante Aufführungen in den Äther schickte, die an den Empfangsgeräten mit Spannung verfolgt wurden. Auch die RAVAG (die österreichische Radio-Verkehrs AG) hat derlei Aufführungen produziert und nicht selten waren Stars der Wiener Oper für Ausschnitte oder Opern-Gesamtaufnahmen hinter den Studiomikrofonen platziert. Auch szenische Aufführungen (etwa von den Salzburger Festspielen) wurden von der RAVAG übertragen und vom Radiopublikum dankend verfolgt, auch wenn die Tonqualität der Übertragung das Hörerlebnis vor Ort oft nur erahnen ließ.

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