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Do, 12.09.2024 | 09:30-09:45 | Ö1

Radiokolleg

2. Februar 1945: Rund 500 sowjetischen Offizieren gelang aus dem Konzentrationslager Mauthausen die Flucht. Nun begann ein beschämendes Kapitel der oberösterreichischen Geschichte, die die SS zynisch "Hasenjagd" nannte. Die Nationalsozialisten machten eine erbarmungslose Jagd auf die Flüchtigen, fast alle wurden in der Eiseskälte noch an Ort und Stelle erschossen. Nur die Familie Langthaler zeigte unglaubliche Courage und versteckte zwei Sowjets auf ihrem Bauernhof. Anna Hackl war damals 14 Jahre alt und erinnert als Zeitzeugin auch an Schulen an die Geschehnisse. Filmregisseur Andreas Gruber machte 1994 den Film "Hasenjagd _ Vor lauter Feigheit gibt es kein Erbarmen", und 2023 griff er Anna Hackls Erinnerungen über die Mühlviertler Hasenjagd noch einmal für ein Theaterstück auf: "Das Menschenmögliche".

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