Blinded by the Light

England, 1987: Javed (Viveik Kalra), Sohn pakistanischer Eltern, will in der Schule zu den Coolen gehören, will machen, was ihn selbst interessiert, gleichzeitig erdrückt ihn der eigene Vater mit Malik (Kulvinder Ghir) Erwartungshaltung, Strenge und Perfektionismus. Javed verfasst heimlich Gedichte und will vom Schreiben leben, das ist so gar nicht nach des Vaters Plan. Sein neuer Freund Roops (Aaron Phagura) sorgt unabsichtlich für Javeds ultimatives Erweckungserlebnis, als er ihm die Musik von Bruce Springsteen vorspielt: In den Songtexten aus der Arbeiterschicht findet sich Javed in all seinen Kämpfen vollinhaltlich wieder – er hat jetzt sozusagen einen Schutzheiligen. Seine aktivistische Freundin Eliza (Nell Williams) ist mit von der Partie. Ausgestattet mit Kassetten, ärmellosem Karohemd und einem Walkman sucht und findet Javed den Sinn im Leben und gleichzeitig auch einen Weg, seine eigene Stimme auszudrücken. Sehr mitreißender Film – nicht zuletzt dank der vielen Ohrwürmer – von Filmemacherin Gurinder Chadha („Kick It Like Beckham“).