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Mo, 15.07.2024 | 09:30-09:45 | Ö1

Radiokolleg

Kreativität, so propagiert André Breton in seinem "Manifeste du Surréalisme" von 1924, hänge davon ab, ob es gelänge, sich von den Lasten der Vergangenheit und realistischen Strukturen zu befreien. Denn die "Über-Wirklichkeit" des Surrealismus ist kein Stil, sondern eine antibürgerliche Lebenshaltung, die den Schrecken des Ersten Weltkriegs und dem Kolonialismus mit neuen Sichtweisen entgegentritt. Mit Gemälden und Literatur soll das rationale Weltbild infrage gestellt werden. Als Nebenprodukt entsteht eine revolutionäre, freie und neue Kunst. 1924 veröffentlicht der französische Dichter und Schriftsteller André Breton in Paris sein erstes "Manifeste du Surréalisme". In der Anfangszeit zeigt sich der Surrealismus daher vor allem als philosophisch-literarische Bewegung, der eine neue Sprache erfinden möchte ". um auf ihr ein neues Denken, eine neue Weltbeziehung und letztlich sogar eine neue Welt begründen zu können."

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