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Di, 16.07.2024 | 18:45-19:05 | ARD-alpha

42 - Die Antwort auf fast alles

Werden wir wirklich zum Mars reisen?
Wissenschaft, D 2022

Der Astrobiologe Cyprien Verseux von der Universität Bremen will seit seiner Kindheit Planetenforscher werden und hofft, selbst vielleicht noch zum Mars reisen zu können, um dort zu forschen. Unternehmer Elon Musk will mit seiner Raketenfirma SpaceX schon bald eine Million Siedlerinnen und Siedler zum Mars fliegen, die dort eine sich selbst versorgende Stadt errichten. Elon Musk will den Mars zum Planeten B machen; zu einer zweiten Erde, falls unsere Erde nicht mehr bewohnbar sein sollte. In der Wissenschaft gelten Musks Pläne als umstritten bis absurd. "Ich denke, dass wir mittelfristig eher daran interessiert sein werden, Forschungsbasen zu errichten, mit Besatzungen, die sich abwechseln, vielleicht wie derzeit in der Antarktis", sagt Cyprien Verseux. Die Sehnsucht danach, auf dem Mars zu leben, erklärt der Science-Fiction-Autor Kim Stanley Robinson mit der Sehnsucht nach einem Neustart. Das Bedürfnis, den persönlichen, irdischen Realitäten zu entfliehen. Der Wunsch, noch einmal von vorne anzufangen. Nicol Caplin von der Europäischen Weltraumorganisation ESA hält Marsmissionen nach dem heutigen Stand der Technik noch nicht für möglich. Erst einmal müsse man Erfahrungen mit den geplanten Mondreisen sammeln. Doch auch wenn die ESA und die amerikanische Weltraumagentur NASA noch keine künftigen Missionen zum Mars planen, forschen sie bereits, wie sie in Zukunft Menschen zum Mars bringen könnten. Inspiration kommt aus der Science Fiction; etwa die Idee, Crews während der 260 Tage Anreise zum Mars in Kälteschlaf zu versetzen, um Gewicht für Wasser und Nahrung einzusparen.

Regie:
Wolfgang Zündel

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