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Do, 11.07.2024 | 06:57-07:00 | Ö1

Gedanken für den Tag

Sommer: Ein Wort, das meist positive Emotionen hervorruft. Geprägt von Erinnerungen an Ferien mit endlosen Sonnentagen lässt diese Jahreszeit an Urlaub, Freizeit, Lebensfreude denken. Doch zu den Vorstellungen von Badespaß und Lustwandeln im Grünen gesellt sich heute ein wachsendes Unbehagen: Mit dem Klimawandel halten Phänomene wie Trockenheit, Brand- und Flutkatastrophen Einzug. In der zweiten Juliwoche beschäftigt sich Johanna Schwanberg, Direktorin des Dom Museum Wien und Österreich Präsidentin vom Museumsverband ICOM, in den "Gedanken für den Tag" mit künstlerischen Darstellungen des Sommers. Während in Österreich die "Großen Ferien" begonnen haben oder _ je nach Bundesland _ gerade beginnen, stellt sie die Frage nach unserem Verhältnis zur wärmsten Jahreszeit. Dafür sucht sie nach Kunstwerken, die alle Facetten des Sommers spiegeln: Neben mußevollen Stunden in der warmen, freundlichen Natur zeigt sich durch die Jahrhunderte auch ein diverses Bild: Harte Arbeit prägte im Sommer das Leben vor allem der Landbevölkerung, lustvolles Verweilen im angenehmen Schatten war wenigen Reichen vorbehalten. Daneben beleuchtet sie zeitgenössische kritische Positionen, die sich mit einem neuen Bild des Sommers vor dem Hintergrund der drohenden Klimakatastrophe auseinandersetzen. Johanna Schwanberg führt damit durch eine Reihe anregender wie spannender Kunstwerke zwischen heißer Sonne, kühlem Nass und ausgedörrtem Boden. In ihrer besonderen Mischung aus kunsthistorischer Analyse und persönlichen Eindrücken folgt sie Bildern des Sommers _ von der Idylle bis zur Dystopie.

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10.61.5.115