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Do, 11.07.2024 | 00:05-01:00 | Ö1

Science Arena

Mit einer Hypnoseszene beginnt Arthur Schnitzlers "Anatol" aus dem Jahr 1890. Und der ganz junge Hugo von Hofmannsthal begeistert sich an den Charakteren eines Gabriele d' Annunzio, die er als "hellsichtig bis zum Delirium" beschreibt. Die 1890er Jahre sind im Bereich der Literatur der Nährboden der Moderne. Zugleich bilden sich aber Netzwerke heraus, die entscheiden, wer ganz vorne in der Wahrnehmung steht und wer im Hintergrund bleiben musste. Nicht selten betraf die Rolle im Hintergrund gerade auch Frauen. Die Dramaturgin und frühere Schauspielchefin der Salzburger Festspiele Bettina Hering diskutiert im Radiokulturhaus in Wien im Rahmen der Reihe "Zurück in die Zukunft _ Wien vor 1900" bei Oliver Rathkolb und Katharina Gruber mit dem Wiener Germanisten Norbert Christian Wolf über Positionskämpfe im literarischen Feld _ und über die Rolle, die die Literatur gerade auch in der Herausbildung der Psychoanalyse gespielt hat.

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