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Mo, 08.07.2024 | 11:05-11:25 | Ö1

Radiogeschichten

Im März ist der deutsche Schriftsteller Rainald Goetz 70 Jahre alt geworden. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde er durch seine Rasierklingenaktion beim Ingeborg Bachmann-Preis 1983 bekannt, wo er mit blutender Stirn seinen Text las. Konsequent für einen manischen Schreiber beziehungsweise Mitschreiber des Alltags und der politischen Verhältnisse. Literatur, wo sie seiner Meinung nach wirklich eine ist, kommt von den kaputten Ich-Spezialisten und aus der "inneren Hysterieenergie", meint Goetz. Seine jüngste Veröffentlichung nennt sich "Lapidarium" und beinhaltet drei Theaterstücke, die sich, so der Autor, "der Dunkelmaterie im Menschen des frühen 21. Jahrhunderts zuwenden: Folter, Terror, Suizid". Das titelgebende Stück "Lapidarium" geht den Umweg über den Regisseur Helmut Dietl und dessen Filmfiguren Monaco Franze und Baby Schimmerlos.

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