Gedanken

Noch bis einschließlich 21. Juli spürt die heurige Styriarte der Frage nach, welche Macht der Musik innewohnt. Auch Nikolaus Harnoncourt _ für den Dirigenten wurden die steirischen Festspiele einst ins Leben gerufen _ beschäftigte sich eingehend mit der Frage, ob Musik die Fähigkeit hat, das Denken und Handeln von Menschen zu beeinflussen. Auch für Styriarte-Intendanten Mathis Huber hat Musik eine bestimmende Relevanz im Leben der Menschen. Musik bewegt, berührt und animiert zu Höchstleistungen. Sei es, dass Violetta Valery in Giuseppe Verdis La Traviata in den schönsten Tönen Abschied vom Leben nimmt, sich hunderte Körper in der Großraumdisco zum gleichen Beat bewegen, eine Familie unter dem Christbaum gemeinsam Weihnachtslieder anstimmt oder ein Läufer sich auf den Flügeln der Musik ins Ziel tragen lässt. Musik erzeugt Emotionen und formt in unterschiedlichster Ausprägung unser Leben. In jeder und jedem von uns löst die Lieblingsmusik entsprechende Gefühle aus. Dass Töne wirken, lässt sich mittlerweile medizinisch nachweisen. Musik lindert Schmerzen und Ängste, stärkt das Immunsystem und hat auch die Kraft bei Demenzkranken Erinnerungen wachzurufen. Es gibt wohl nur wenige Dinge, die uns auf so einfache Weise mit Glück erfüllen können, die derart präsent sind und einen so großen Einfluss auf unser Leben haben, wie Musik. Davon ist Mathis Huber überzeugt, und diesem Themenkomplex ist diese Gedanken-Sendung gewidmet.