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Sa, 06.07.2024 | 20:15-21:00 | ARD-alpha

Deutschland im Kalten Krieg

Angst beherrscht die Welt
Geschichte, D 2019

Das geteilte Deutschland war mehr als vier Jahrzehnte lang das Zentrum des Kalten Krieges. Hier verlief die wichtigste Grenze zwischen den beiden Supermächten USA und UdSSR. Mehrmals drohte der schwelende Konflikt zu eskalieren und das gesamte Land zu vernichten. Der Zweite Weltkrieg ist kaum beendet, da beginnt der Wettstreit der Systeme. Ein Kalter Krieg, der Deutschland teilen und fast 40 Jahre lang beherrschen wird. Beginnend mit dem Einmarsch der Alliierten, beleuchtet die Dokumentation die Anfänge von der Teilung des Landes bis zum Mauerbau. Die Folgen des Kalten Krieges spüren die Deutschen auf beiden Seiten der Mauer: es wird aufgerüstet, Angst beherrscht die Welt. Ansonsten entwickeln sich die beiden Staaten sehr unterschiedlich: Im Westen sorgt das Wirtschaftswunder für neue Lebensfreude; der Osten stagniert, was nicht zuletzt beim Volksaufstand am 17.Juni 1953 sichtbar wird. Erzählt wird von "Trizonesien" und der Heimkehr der letzten zehntausend Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion, vom Sputnik-Schock und dem Wettlauf zum Mond. Wie sie diese Ereignisse erlebt haben und was in ihrem Leben geschehen ist, davon berichten u.a. Antje Vollmer, Gerhart Baum, Fritz Pleitgen, Hans Modrow und Walentin Falin im letzten Interview vor seinem Tod 2018. Der Kalte Krieg war auf politischer und militärischer Ebene, aber auch im Alltag der Deutschen dauerhaft präsent: mit dem Wettlauf um den technischen Fortschritt, die Angst vor Bomben und Raketen, dem Kampf um moralische Überlegenheit gegenüber der anderen Seite, aber auch dem Zweifel an der eigenen Politik und die der Verbündeten.

Originaltitel:
The Cold War Story
Regie:
Kai Christiansen, Matthias Schmidt

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Wiederholungen dieser Sendung:

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10.61.5.114