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So, 30.06.2024 | 12:30-13:00 | ORF 2

Orientierung

Premiere im Stephansdom: Was glaubt ein byzantinischer Priester? Im Wiener Stephansdom gab es im Juni eine ungewöhnliche Premiere. Erstmals in seiner 665-jährigen Geschichte wurde eine Priesterweihe nach byzantinischem Ritus gefeiert. Der Neupriester Siluan Gall hat einen ungewöhnlichen Glaubensweg hinter sich: Als Nachkomme russischer Migranten in Deutschland wurde er protestantisch getauft, trat dann in ein römisch-katholisches Kloster ein, konvertierte zur russisch-orthodoxen Kirche, ehe er die ukrainisch-katholische Kirche für sich entdeckte. Im Rahmen des ORF-Religionsschwerpunkts "Was glaubt Österreich?" berichtet Christian Rathner über die gewundenen Glaubenspfade eines Neupriesters. Gravierende Folgen: Der Gaza-Krieg und die Juden in Südafrika _ Die Folgen des Krieges im Gazastreifen reichen bis ins 7.000 Kilometer entfernte Südafrika. Das Land hat mit seiner Klage gegen Israel wegen Völkermords international für Schlagzeilen gesorgt. Seit der Ära von Nelson Mandela und seinem Kampf gegen die Rassentrennung pflegt es enge Beziehungen zu den Palästinensern. Hinter der Klage haben Beobachter aber auch den Versuch der Regierungspartei gesehen, Stimmen für die Wahl zu gewinnen. Mit ernsten Folgen für die jüdische Minderheit im Land: Sie hat einst gegen die Apartheid gekämpft und fühlt sich nun verraten, wie Alexander Kofler aus Kapstadt berichtet. Anhänger Zarathustras: Geschützte Minderheit im Iran _ Bei Zarathustra denken viele an Friedrich Nietzsches 1889 erschienenes philosophisches Werk "Also sprach Zarathustra". Mit der persischen Religion der Zoroastrier hat das Buch nur wenig zu tun. Mindestens 3.500 Jahre reichen deren Ursprünge zurück und sie wird auch heute noch gelebt. Nicht nur in Indien befindet sich eine große Gemeinde an Zoroastriern, auch im Iran leben rund 23.000 Gläubige. Sie können im islamischen Gottesstaat ihrer Religion ungehindert nachgehen. Katharina Wagner hat sie in Yazd, einer der ältesten Städte des Iran, besucht. Auf den Spuren Bruckners: Komponieren in himmlischer Höhe _ Was romantisch klingt, wird nun für sieben junge Musikerinnen und Musiker Realität: Anlässlich von 100 Jahre Linzer Mariendom und 200 Jahre Anton Bruckner können die Kompositionsstudierenden die Türmerstube im Kirchturm bewohnen und frei von jeder Ablenkung ein Musikstück schaffen. Entstehen soll ein Werk, das sich aus den sieben Einzelkompositionen der Künstler:innen zusammensetzt und im Herbst aufgeführt wird. Lisa Ganglbaur hat eine Komponistin hoch über der Stadt besucht.

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10.61.5.113