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Di, 25.06.2024 | 15:30-15:55 | Ö1

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Die Region rund um das südoststeirische 200-Seelen-Dorf Stainz bei Straden ist das letzte Brutgebiet der Blauracke in Österreich. Der türkis- und azurblaufarbene Vogel erlangte durch zwei Aquarelle von Albrecht Dürer Berühmtheit: "Blaurackenflügel" und "Tote Blauracke". Seit 20 Jahren kämpft der "Blaurackenverein" für das Überleben des Vogels, er betreibt eine eigene, naturnahe Landwirtschaft mit Totholzinseln und Tümpeln, um dem Vogel möglichst ideale Bedingungen zu bieten. Vergangenes Jahr konnten die Naturschützer zwei Brutpaare und sieben Jungvögel zählen. Eine andere Vogelart, die in der Südoststeiermark vom Aussterben bedroht ist, ist der Kiebitz. Er brütet besonders gern in frisch gepflügten Ackerfugen. Viele Eier werden von Traktoren überfahren, noch ehe die Jungvögel schlüpfen konnten. Um dieses Gemetzel zu verhindern und möglichst viele Nester zu retten, suchen Ornithologen im Frühjahr mit Feldstechern sämtliche Felder nach brütenden Kiebitzen ab. Dann markieren sie die Nester mit Holzstecken und informieren die Bauern. Diese verzichten dann ein paar Meter rund um die Brutstätte der Kiebitze auf den Anbau und lassen die Vögel leben.Moderation und Regie: Matthias Däuble

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