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Mo, 24.06.2024 | 15:30-15:55 | Ö1

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Österreich hat im europäischen Vergleich ein sehr dichtes Netz an Supermarkt-Filialen _ in den Städten und auf der "grünen Wiese". Gleichzeitig fehlen Nahversorger am Land, weil es immer schwieriger wird, geeignetes Personal zu finden und aus Gründen der Wirtschaftlichkeit. Unternehmen wie "Kastlgreissler" oder "Ackerbox" gehen da neue Wege _ flott aufgemachte Container halten hunderte Produkte des täglichen Bedarfs bereit, viele davon aus der Region. Personal gibt es keines, scannen müssen die Kunden ihren Einkauf selbst. Betrieben werden beide im Franchise-System. Das große Problem dabei sind die gesetzlich vorgeschriebenen Ladenöffnungszeiten. Maximal 72 Stunden darf der "Kastlgreissler" in der Woche offen haben _ so wie ein ganz normaler Supermarkt. Das hat der Verfassungsgerichtshof kürzlich in einem Urteil bestätigt. Unverständlich für Geschäftsführer Christoph Mayer denn Tankstellen dürfen am Sonntag mit Personal und vollem Lebensmittelverkauf offen haben, Selbstbedienungsläden aber nicht. Mehrere "Nah und Frisch"-Supermärkte funktionieren mittlerweile im Hybrid-Modus: vormittags mit Servicepersonal, nachmittags und abends ohne. Ab 12.30 Uhr werden etwa im Markt Kleinmeiseldorf im Waldviertel die Alkohol- und Tabakregale versperrt, der Zugang zum Supermarkt ist dann nur noch per Bankomatkarte möglich. Melissa Bischinger betreibt vier "Regionalregale" im Waldviertel, die ebenfalls eine breite regionale Produktpalette anbieten: Alle Bauern, die mitmachen, liefern ihre Waren selbst an und schlichten sie in die Regale ein. Öffnungszeiten: 5 bis 22 Uhr an sieben Tagen in der Woche. Randnotizen: Bea SommersguterModeration und Regie: Kathrin Wimmer

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